Manuelle Therapie in der Praxis mediThera in unserer Praxis Leipzig / Gohlis
Die Manuelle Therapie ist ein Behandlungsansatz, bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt werden. Grundlage der Manuellen Therapie sind spezielle Handgriff- und Mobilisationstechniken, bei denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden. Physiotherapeuten untersuchen dabei die Gelenkmechanik, die Muskelfunktion sowie die Koordination der Bewegungen, bevor ein individueller Behandlungsplan festgelegt wird.
Die Manuelle Therapie bedient sich sowohl passiver Techniken als auch aktiver Übungen Zum einen werden blockierte oder eingeschränkte Gelenke von geschulten Physiotherapeuten mithilfe sanfter Techniken mobilisiert, zum anderen können durch individuelle Übungen instabile Gelenke stabilisiert werden. Ziel des Behandlungskonzeptes: Wiederherstellung des Zusammenspieles zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven. Die Manuelle Therapie darf nur von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.
Ziele der manuellen Therapie
Ziel der Manuelle Therapie ist es, die am Bewegungsapparat vorhandenen, reversiblen Funktionsstörungen zu begleichen. Die dazu angewandten therapeutischen Maßnahmen können folgendes bewirken:
- eine Wiederherstellung der eingeschränkten Gelenkbeweglichkeit
- die Beseitigung aller lokalen, segmentalen Irritationen der autochtonen Rückenmuskulatur sowie des Bindegewebes und der Haut
- die Beseitigung aller segmentalen Irritationen der peripheren Muskeln oder den segmental zugeordneten Hautzonen
- versucht mit Hilfe verschiedener Maßnahmen die vorhandenen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat zu beseitigen oder zu verbessern.
Auf diesem Wege muss durch die zur Verfügung stehenden Untersuchungstechniken ein genauer Befund erstellt werden, der als Grundlage für die therapeutischen Maßnahmen anzusehen ist.
Manuelle Therapie bei Säuglingen und Kindern
Die Geburt eines Kindes ist ein natürlicher Vorgang, er kann aber tiefgehende Spuren hinterlassen, vor allem, wenn die weichen Schädelknochen nicht wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgehen. Stauchungen an Wirbelsäule und Rippen können Einfluss auf die vegetative Steuerung nehmen.
Auch Säuglinge können schon unter reversiblen Funktionsstörungen des Bewegungssystems leiden. Diese können Auswirkungen auf Funktionen des Nervensystems haben, sind aber im Gegensatz zu Erkrankungen des Nervensystems manualtherapeutisch behandelbar.
Mögliche Ursachen sind z. B.:
- Lange und schwere Geburten (auch mit Saugglocke)
- Schieflagen und Enge im Mutterleib
Symptome können z.B. sein:
- Blähungen
- Verdauungsprobleme
- Schreineigung
- Kopfverformungen
- Asymmetrien am Schädel
- Haarabrieb
- asymmetrisch Bauchlage
- schlecht toleriert
- Asymmetrische Bewegungsabläufe
Oft fällt auch die Diagnose „KISS- Syndrom“ = Kopfgelenk – induzierte – Symmetrie – Störung. Dabei handelt es sich um Lage – und Bewegungsasymmetrien im Zusammenhang mit vegetativen Störungen (Schweißfüße, Schlaf- Wachstörungen, Verdauungsprobleme)!